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1910 - 1924

Konrad Schröder übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden. 1909 trat dann August Arzt, der auch wie August Denzin Mitarbeiter auf dem Achenbachschen Hof war, dem Verein bei. Auch er war, genau wie August Denzin, schon weitgehend durch turnerische Leistungen bekannt.

1910 bis 1912 wurde August Arzt dann Militär eingezogen, und August Denzin wechselte 1911 seinen Wohnsitz. Bis zum Herbst 1912 konnte der Turnbetrieb unter der Leitung von Wilhelm Geisser und anderen fortgeführt werden. August Arzt trat nach Beendigung seiner Militärzeit das Amt als Turnwart an, und der Verein bekam dann schnell wieder Aufschwung. Zu den erfolgreichen Turnern zählten damals Heinrich Bobel, August Arzt und Heinrich Hochapfel.

1914 konnte der Verein sein erstes Stiftungsfest mit der traditionellen Fahnenweihe feiern. Der Festzug wurde von 21 Vereinen mit 17 Fahrern begleitet, welches für Maden einmalig war. Da das Stiftungsfest sportlich wie finanziell ein Erfolg war, konnte man mit dem Reinerlös die augenommen Schulden begleichen.

Fahnenweihe im Mai 1914

1. Reihe unbekannt; Werner, Heinrich; Vaupel, Adam; Reitz, Heinrich; 
2. Reihe Hohmann, Jakob (weiß); Otto, Hans; Geißer, Heinrich (dunkel); Steinmetz, Otto (d.); Dente, Georg (d.); Dente, Hans (w.); Hochapel, Heinrich (w.); 
3. Reihe unbekannt; Otto, Johannes; Damm, Friedrich; Bergmann, Georg; Bobel, Heinrich; Werner, Jakob; Reichhold, Hans; Steinmetz, Heinrich; unbek.; Dente, H.;
4. Reihe Alter, Konrad; Steinmetz Heinrich; Gries, Konrad; Siebert, Heinrich; Schröder, Konrad; Schneider, Robert; Pfeiffer, Karl; Hochapfel, Wilhelm; Arzt, August;
Liegend: Kieppe, Wilhem; Schmidt (Ellersch)

Nach dem 1. Weltkrieg

Nach Beginn des ersten Weltkrieges kam der Turnbetrieb fast völlig zum Erliegen. Lediglich die Jugendlichen bis 19 Jahren turnten weiter. Ab 1919 wurde das Turnen dann wieder im vollen Umfang weitergeführt. Zu dieser Zeit war auch der Fussballsport bis in die kleinsten Dörfer vorgedrungen und einige Anhänger dieser Sportart regten die Bildung einer Fussballabteilung an. Die Mehrheit des Vereines lehnte jedoch die Sparte Fußball ab. Die Folge war, daß im Sommer 1920 ein eigenständiger Vereine "Fußballverein 1920 Maden" gegründet wurde.

Dieser Verein wurde Mitglied des damals bestehenden "Hessischen Fußballverbandes". Im Jahre 1921 löste sich dieser Verband auf und empfahl seinen Mitgliedern, dem Westdeutschen Spielverband beizutreten. Im Verein wurde mit 2/3 Mehrheit dieser Empfehlung widersprochen, so daß man beschloß, sich dem Arbeiter Turn und Sportbund Leipzig anzuschließen. Das erste Stiftungsfest, verbunden mit dem Bezirksfest, war sowohl sportlich als auch finanziell ein voller Erfolg.

Ab 1923 änderte der Fußballverein Maden 1920 seinen Namen in "Arbeiter Turn- und Sportverein Maden" um und betrieb neben der Sportart Fußball nun auch noch Turnen. Die nicht mit dem Übertritt zum Arbeiter Turn- und Sportbund einverstandenen Mitglieder bildeten 1924 unter dem Namen "Fußballverein 1921" einen neuen Verein, der nur den Fußballsport betrieb.

Der "Arbeiter Turn- und Sportverein" und der "Fußballverein 1921 Maden" erzielten in den folgenden Jahren gute sportliche Erfolge im Fußballsport, der Turnverein "Gut Heil" hatte seine größten Erfolge im Geräteturnen, wobei Turner wie Hermann Arzt, Ludwig Otto, Heinrich Discher, Kurt Seitz, Heinrich Hochapfel, Heinrich Bobel hervortraten. Insgesamt hatte Maden - bedingt durch die bestehenden drei Vereine - 4 Fußballmannschaften, 1 Handballmanschaft und drei Turnerriegen.