Liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden,

ein schwieriges Jahr geht zu Ende. Als Sportverein mussten wir aufgrund der Corona-Pandemie viele Abstriche an unserem Angebot machen. Viele Übungsstunden und andere Veranstaltungen mussten ausfallen und der bzw. die ein oder andere konnte im vergangenen Jahr aufgrund der Einschränkungen gar keinen Sport treiben.

Leider haben nicht alle den gleichen Blick auf die aktuelle Situation. Insbesondere wir im Vorstand sind gehalten, einen möglichst sicheren Vereinsbetrieb zu gewährleisten. Der unterschiedliche Blickwinkel führt mehr oder weniger zwangsläufig zu unterschiedlichen Einschätzungen der Lage und daraus folgend auch zu der ein oder anderen Unzufriedenheit. Die Situation ist und war für alle Beteiligten sicherlich nicht immer zufriedenstellend.

Ich hoffe, dass wir unsere Sache im Großen und Ganzen trotzdem noch einigermaßen gut gemacht haben und die Tatsache, dass unser Mitgliederstand in etwa auf dem Niveau von vor einem Jahr liegt, deutet darauf hin, dass unser Handeln von den meisten akzeptiert wurde. Ich bedanke mich recht herzlich bei allen dafür, dass sie uns in dieser schweren Zeit die Stange gehalten und den Verein mit ihren Beiträgen unterstützt haben. Nur deshalb können wir in hoffentlich besseren Zeiten im kommenden Jahr wieder unser komplettes Sportprogramm anbieten und nach der Einweihung der neuen Kindertagesstätte mit DGH vielleicht sogar erweitern.

Wegen der Probleme im Sportbetrieb verzichte ich an dieser Stelle auf einen Bericht zu den einzelnen Sportgruppen. Ich möchte mich aber bei den Übungsleiterinnen und Übungsleitern bedanken, die es geschafft haben, in ihren Gruppen zumindest vorübergehend ein Training bei schwierigen Rahmenbedingungen anzubieten. Zudem möchte ich den FSG-Fußballern recht herzlich zum Aufstieg in die Verbandsliga gratulieren. Hier kam uns die Pandemie zwar ausnahmsweise mal zugute, es war trotz des frühzeitigen Saisonabbruches ein verdienter Aufstieg.

Da sportlich wenig ging, möchte ich im Weiteren über die Weiterentwicklung unserer Vereinsanlage am Maderstein berichten. Wir haben die aus Pandemiesicht etwas unkritischeren Monate Anfang des Jahres und im Sommer genutzt, um verschiedene Projekte erfolgreich durchzuführen. Manchmal hat es auch Vorteile, wenn die Vereinsmitglieder nicht zu viele Alternativen haben. Wahrscheinlich auch deshalb hatten wir immer genügend Helfer vor Ort.

Bereits im Januar haben wir die in die Jahre gekommene Küche des Vereinsheims komplett erneuert. Dank vieler tatkräftiger Helfer konnte die alte Küche ausgebaut, der Boden neu gefliest und eine „neue“ Kücheneinrichtung eingebaut werden. Stellvertretend für alle anderen möchte ich mich hier bei Eggi Sohl und Werner Dietrich bedanken, die mal wieder ihr handwerkliches Geschick unter Beweis gestellt und dafür gesorgt haben, dass unsere Küche nun ein richtiges Schmuckstück geworden ist.

Gegen Ende des ersten Lockdowns haben wir mit der Renovierung des Sportplatzes begonnen. Viel Arbeitszeit ist in die Verbesserung der Platzsituation geflossen und ohne das Engagement der zahlreichen Helfer und das umfangreiche Equipment der beteiligten (Teilzeit-)Landwirte hätten wir das sicherlich nicht geschafft. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Es macht Freude zu erkennen, dass unser TSV doch so vielen am Herzen liegt. Leider würde die Nennung aller Namen den Rahmen diese Vereinsbriefes sprengen. Herzlichen Dank allen, die sich an den Arbeiten beteiligt haben.   

Weiter ging es im Herbst mit der Erneuerung der Fläche vor unserem Vereinsheim. Auf der Grundlage einer 80%-Förderung durch die Leader Region Casseler Bergland und unserem Gewinn beim Sparkassen-Voting hat die Firma Hammermann-Arend im Herbst, gerade noch vor der nächsten Corona-Pause, einen behindertengerechten Eingang zum Vereinsheim gebaut. Unterstützt wurde das Team von Marcus Hammermann durch Eggi Sohl, der in Zusammenarbeit mit Marcus den Bereich vor den Toiletten gefliest hat. Im Rahmen der Arbeiten war es notwendig, auch die Tür zum Abstellraum zu erneuern bzw. zu erhöhen, um den Zugang nicht zu klein werden zu lassen. Dazu hat Karl Discher erst einen neuen Türsturz und Werner Dietrich anschließend zusammen mit ihm eine neue Tür eingebaut. Die aus dem Einbau resultierenden Schäden am Putz beseitigte Jochen Fricke zeitnah, ohne dass ihn zuvor überhaupt jemand aus dem Vorstand angesprochen hatte. Das war echt super. Auch für die vorbereitenden Arbeiten wie z.B. die Beseitigung der Holztanzfläche und der Holzbarrieren waren wieder reichlich Helfer vor Ort, wofür ich mich im Namen aller Vereinsmitglieder recht herzlich bedanken möchte. Nennen möchte ich hier stellvertretend für alle Helfer einmal Gerd Gries, der diese Arbeiten organisiert hat und sich auch sonst zusammen mit seiner Frau Tanja recht intensiv darum kümmert, dass unsere Anlage innen und außen in Ordnung bleibt.

Obwohl wir dieses Jahr aufgrund der Corona-Regeln keinen Weihnachtsbaum auf dem Maderstein aufstellen konnten, trafen sich doch drei Unentwegte (Gerd Gries, Norbert Siebert, Reiner Vaupel) zum Herbstputz rund um das Vereinsheim. Unsere „Jungrentner“ beseitigten das Laub auf dem Dach und rund um die gesamte Anlage. Vielen Dank dafür!

Wer genau hingesehen hat, wird erkannt haben, dass an der Rückseite der Grillhütte ein neuer Zaun aufgebaut wurde. Dieser Zaun ist das Resultat der bedauerlichen Ereignisse in Seigertshausen und dient der Absicherung der Verantwortlichen aus der Stadtverwaltung und des Vereinsvorstandes. Grundlage dafür war ein Schreiben der Versicherung, in welchem der Bau empfohlen wurde. Die Kosten für den Zaun hat die Stadt Gudensberg übernommen. Da sich die Kollegen vom Bauhof ebenfalls sehr intensiv in die oben genannten Projekte eingebracht haben, möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich einmal beim Bauhof und den Verantwortlichen der Stadt Gudensberg für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Kein Jahresrückblick ohne ein Blick nach vorn. Wie sicherlich alle hoffe ich darauf, dass das Thema Corona ab Frühjahr nach und nach seinen Schrecken verliert und der „Regelbetrieb“ in unserem Sportverein gegen Sommer hin so langsam wieder beginnen kann. Nachdem mehrere Impfstoffe zugelassen sind bzw. kurz vor der Zulassung stehen, bin ich überzeugt davon, dass sich unser Leben in absehbarer Zeit wieder normalisieren wird. Freuen wir uns auf das Aufstellen des Maibaumes im Mai, die Einweihung der neuen Terrasse im Sommer, die neuen Übungsräume in der neuen KiTa mit angeschlossenem DGH und vieles mehr. Aus meiner Sicht sind das vielversprechende Aussichten, die wir nach dem vergangenen Jahr nun erst richtig zu schätzen wissen.

Im Namen des gesamten Vorstandes, bei dem ich mich auch für die tolle geleistete Arbeit bedanken möchte, wünsche ich allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern des TSV ein frohes, gesegnetes, erholsames und besinnliches Weihnachtsfest und ein friedvolles und gesundes neues Jahr 2021.

Bleibt gesund!

Gerd Pfeiffer